Das Schuldscheindarlehen ist eine besondere Form des Kapitalmarktdarlehens (engl. „promessory note“) und wird häufig für mittel- bis langfristig vergebene Grosskredite verwendet und fällt in die Rubrik der Fremdkapitalfinanzierung für Unternehmen.
Dabei wird das Darlehen über einen Schuldschein meist von Banken, Versicherungsgesellschaften oder anderen ähnlichen Kapitalsammelstellen an zumeist Industrieunternehmen vergeben. Die Gewährung des Schuldscheindarlehens (SSD) ist laut den KWG- Bestimmungen ein Bankgeschäft. Das kapitalgebende Unternehmen muss dabei die Erlaubnispflicht nach § 32 KWG besitzen und bei der BaFin gelistet sein.
SSD sind insbesondere im deutschen Mittelstand eine wichtige und oft genutzte Alternative zu klassischen Bankkrediten (Loan), sowie zu Corporate Bonds, da sie die Vorteile von beiden Finanzierungsformen vereinen.
Der Darlehensnehmer profitiert von den geringen Transaktionskosten und der relativ schnellen und einfachen Bereitstellung. Vorteilhaft ist auch die Flexibilität der Kreditbedingungen und der i.d.R. verglichen mit Bankkrediten, niedrigere Zinssatz.
VORTEILE DES SSD
- Einfache und schnelle Kapitalbereitstellung für den Mittelstand (2 bis 4 Monate)
- Geringere Transaktionskosten als bei anderen Finanzinstrumenten
- Laufzeiten zwischen 2 bis 10 Jahren
- Einbindung mehrerer Investoren möglich (Diversifikation)
- Vergabe unabhängig von Ratingkriterien
- Mittelverwendungsfreie Vergabe meist ohne Zusatz(Sicherheiten)
- Bonitätsabhängiger Zinssatz mit festen Rückzahlungsmodalitäten
- Tranchierung in mehrerer kleine Darlehen möglich (Volumenabhängig)
Die Vergabe kann an Unternehmen aus dem DACH-Raum und ggf. benachbarten EU- Ländern erfolgen, sofern der konsolidierter Jahresumsatz mindestens 35 Millionen Euro beträgt.
Schuldscheindarlehen werden dabei ab einem Volumina von mindestens 5 Millionen Euro vergeben.
Ihr persönlicher Ansprechpartner für dieses Finanzinstrument ist Herr Michael Fischer.
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